Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Wie viele Tage für Peking einplanen? Unterkunft?

Hallo

Da ich eventuell Ende Mai/Anfang Juni nach Peking/Nordkorea reisen werde, habe ich bezüglich Peking zwei grundsätzliche Fragen:

1. Drei volle Tage in Peking sowie fast ein ganzer sowie Ankunfts- und Abreisetag. Reicht das zeitlich aus? Oder ist das zu wenig? Ich möchte es in der Stadt eher gemütlich nehmen, etwas fotografieren (z. B. mit Stativ in der Nacht) usw.
2. Und dann: Kennt jemand eine gute/preiswerte Unterkunft? Oder hat jemand ein Gästezimmer?

Gruss,
Indrid

Wie sieht denn dein Budget aus?

In der Pekinger Altstadt gibt es ganz tolle Hutong-Hotels. Dazu fährst du am besten in die Richtung von Gulou und schaust dir an, was es dort gibt. Relativ günstig sind auch die 7 Days Inn fuer rund 300 Yuan pro Doppelzimmer.

Hier findest du eine Liste mit Unterkünften, die ich in Peking empfehle: https://www.sinograph.ch/hoteltipps-wo-am-besten-in-peking-uebernachten/

Ich denke ich 4 Tagen kannst du die wichtigsten Sehenswürigkeiten von Peking locker besuchen. Hier habe ich einen kleinen Überblick zusammengestellt: https://www.sinograph.ch/diese-9-sehenswuerdigkeiten-darfst-du-in-peking-nicht-verpassen/

 

Du kannst dir ja mal meinen Reisebericht anschauen:

http://www.dieweltenbummler.de/html/2010_peking_1.php

Ich hatte das gleiche vor. Aber Peking hat mich so dermaßen positiv überrascht, dass ich kurzerhand mein Nordkorea-Ticket wieder umgetauscht habe (ja, das geht).
Also blieb ich zwei Wochen in Peking, wobei es in den letzten zwei, drei Tagen aber dann auch anstrengend wurde (langsam kannte man so einiges und es ist halt immer laut). Aber drei Tage für Peking ist definitiv zu wenig.
Ich zähle mal auf:
Platz des Himmlischen Friedens,
Verbotene Stadt,
Lama-Tempel und Konfuziustempel,
Himmelstempel,
New Beijing
Qianmen Road
Wangfujing
Alter Sommerpalast
Neuer Sommerpalast
Beihai-Park
Shenyang-Hügel mit Aussicht auf die Verbotene Stadt
und natürlich noch ein wenig Hutong mit Pekinger Leben.
Außerdem war ich noch in der nordkoreanischen Botschaft, um dort mein Visum abzuholen.
Ach ja, und die Große habe ich mir bei Mutianyu angeschaut und weil ich ja etwas Zeit gewonnen hatte, war ich auch noch in Badaling.

Nachlesen kannst du alles in dem obigen Link.

Und ein günstiges Hotel direkt am Bahnhof kann ich dir auch empfehlen. Schau dir einfach in den nächsten fünf Minuten an, wie man vom Bahnhof dorthin kommt:

http://www.youtube.com/watch?v=lKqZvbGp ... AAAAAAACAA

Sorry für die Qualität, aber ich war halt bloß mit einer einfachen Kamera zu Fuß unterwegs. Da wackelt es halt. Aber so findest du auf jeden Fall zum Zhongan Hotel.

Mehr von meinen Videos aus Peking findest du in meinem dortigen Kanal, wenn du auf Travelpingu klickst oder nach Travelpingu suchst. Ich darf hier nur zwei Links setzen (warum eigentlich?)

Gruss,
Indiana Goof

Wie? Du bist wegen Peking nicht nach Nordkorea? Ich mag ja China, aber Nordkorea stelle ich mir dann doch noch ein Spürchen interessanter und exotischer vor...

Ja, aber Peking war bunt und aufregend (mein erstes Mal in Asien) und hat mich echt erschlagen. Außerdem hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil meine Freundin in Peking auf mich gewartet hätte. Das wollte ich einerseits dann auch nicht und andererseits hatte ich ein wenig Sorge, dass ich Depressionen bekomme, wenn ich schon am frühen Abend in meinem grauen, tristen Hotel in Pyöngyang geblieben wäre und wüsste, dass in Peking so viel zu gucken wäre. Dann wurde mir auch mal langsam bewusst, wie unglaublich teuer eigentlich der Aufenthalt in Nordkorea ist und außerdem war ich mir immer noch nicht sicher, ob ich dort wirklich Willkommen bin. Immerhin steht auf meiner Webseite ganz groß "Reisebuchautor und Fotograf".

Dass ich das bei der Beantragung des Visa vorher so darstellte, wie die das gerne hätten, machte mir mittlerweile etwas Sorge. Außerdem steht auf meiner Kamera ganz groß GPS. Und auf meine Kamera wollte ich bei so einer Reise einfach nicht verzichten. Hätte zwar auch eine kleine Kamera mitgehabt, aber na ja, ist halt nicht dasselbe. Waren also mehrere Gründe, die mich in Peking festhielten. Und ich bereue es nicht.

Gruss,
Indiana Goof

Hallo zusammen

Erst einmal vielen Dank für all die Infos, Links usw. Ich werde das nächstes Wochenende durchgehen und sicherlich einige Fragen stellen.

Morgen wird mir ein Arbeitskollege, der ca. eine Woche dort war, noch seinen Reiseführer geben. Ausserdem ist ein anderer Arbeitskollege mit einer Chinesin verheiratet und war schon mehrmals dort. Von daher werde ich die beiden sicherlich auch noch fragen (z. B. wie man hallo sagt, oder für ein Foto fragt usw.).

Ich habe jetzt so gebucht, das ich etwas mehr Zeit in Peking habe: Ankunfts- und Abreisetag kann ich praktisch vergessen (da späte Ankunft und frühe Abreise). Dafür habe ich daneben sechs volle Tage Peking, sowie fast einen ganzen Tag (wenn ich mit dem Zug von Nordkorea zurück komme früh morgens) sowie einen Viertel Tag (wenn ich mit dem Flugzeug nach Nordkorea fliege).

Und falls ich – aus welchem Grund auch immer – kein NK-Visum erhalte, habe ich sogar noch fünf mehr Tage Zeit für Peking.

Ich nehme einfach mal an, Geld abheben (ATM) ist mit Kredit- und Debitkarte kein Problem, wechseln auch. Ich denke, dass ich nämlich beim SBB Change keine chinesische Währung im Voraus erhalte. Von daher kein Problem. Ist beim Dong oder Kip auch so.

Kommt man in der Stadt mit Englisch gut voran oder eher schlecht? In Laos hat es eigentlich auch immer geklappt, von daher habe ich auch hier keine grossen Bedenken. Und sind Händler/Taxifahrer sehr aufdringlich? Wie in Thailand/Vietnam, oder eher ruhig wie in Kambodscha/Laos? Ich denke mal, dass es eher weniger aufdringlich zu und her geht da eine Grossstadt wie im Sinne von Hong Kong (welches mir auch sehr gefallen hat).

Ich melde mich mit spezifischen Fragen am Wochenende!

Gruss,
Indrid

Wenn du Deutsche bist, kannst du auch deine EC Karte mit Maestrozeichen nutzen.

Bei der Bank of China kannst du am Automaten problemlos Geld von deinem Konto abheben (limit ist bei meiner Sparkasse 2500 RMB pro Tag).

Bei Schweizern weiß ich es leider nicht, wie das da funktioniert.

Geld würde ich nur in China tauschen, hier bekommst du einen sehr, sehr schlechten Kurs.

Taxifahrer in China ist so eine Sache, die wenigsten können Englisch sprechen.
Selbst in Beijing mußt du schon Glück haben.
Nutze die U-Bahn, die ist günstig, du kommst überall hin und sie ist in Englisch ausgeschildert, selbst die Durchsagen sind in Englisch.
Bei google findest du ohne Probleme eine Plan der U-Bahn, einfach ausdrucken und du hast eine Sorge weniger. :)

Gruss,
qpr

Ich bin Schweizerin und hatte bereits 2007 in Peking keine Probleme mit der Geldbeschaffung, konnte an vielen ATMs abheben (hatte vor allem die EC-Karte mit dem Maestrozeichen benutzt, da bei Kreditkarten doppl to so hohe Kommissionen verlangt werden - ich spreche jetzt von Schweizer Karten, in D/A mag es anders sein).

Wenn ich mich recht erinnere, musste man die Bank- oder Wechselstubenbelege behalten, falls man am Ende der Reise eventuell noch übrig gebliebene Yuan zurückwechseln wollte.

@Indrid : 2007 konnten die Taxifahrer kaum Englisch, ich weiss nicht, ob sich das nach der Olympiade gebessert hat. Ich hatte die Adresse meiner Schwester (die damals in Peking wohnte und bei der ich zu Gast war) auf Chinesisch dabei, aber nicht alle Taxifahrer konnten lesen. Die Taxifahrer haben sich aber immer Mühe gegeben und notfalls andere Leute auf der Strasse gefragt, ich bin schlussendlich immer zu meinem Ziel gekommen, auch wenn es manchmal kleine Umwege gab (aber das war nicht teuer). Allgemein in China waren die Englisch-Kennisse eher dürftig, aber es hat immer geklappt. In Laos fand ich es bedeutend einfacher!

Die Taxifahrer und Händler in Peking sind übrigens nicht aufdringlich, also eher so wie in Laos/Kambodscha als wie in Vietnam. Einige wenige Bettler waren dafür etwas aufdringlich, aber längst nicht so wie in Vietnam.

Gruss,
LadyIce

So, ich habe mich jetzt etwas mit euren Informationen beschäftigt.

Ich gehe mal davon aus, dass der chinesische Renminbi Yuan = Yuan = RMB ist?

Dann wäre also ein Schweizer Franken ca. sieben Yuan.

Also wären 250 Yuan ca. 35 Franken, 200 Ruan ca. 28 Franken. Nicht viel für eine Nacht.

@Oli:
Ca. so sieht auch mein Budget aus. Auch 300 bis 400 Yuan pro Nacht wären ok, aber es scheint genug billigere Zimmer zu geben. Ich bin kein Fan von Hostels im Sinne von Massenzimmer. Ein einfaches Hotel mit Raum genügt.

7 Days Inn für 300 Yuan pro Nacht? Werde ich mir als Alternative merken. Gulou (der Trommelturm?) befindet sich ja unmittelbar beim Qianhai Lake? Dort hat es also in der Altstadt viele preiswerte Hotels. Gut zu wissen. Von der Lage her ja mitten im Zentrum, wenn ich mich nicht täusche.

@qpr
Ich bin kein Fan von Hostels im Sinne von Massenunterkünften. Jedoch danke dir für den Tipp. 250 Yuan pro Nacht sind nicht teuer. Jinjiang Inn Hotel werde ich mir merken.  Und ich bin ein Schweizer nebenbei bemerkt.

Dass die U-Bahn toll ist, alles auch auf Englisch und sauber, habe ich vom Kumpel auch schon gehört. Aber laut Indiana Goof muss man ja immer genug Kleingeld dabei haben. Kann man sich auch ein Wochenticket kaufen um auf das ständige Achten auf Kleingeld zu verzichten?

@Indiana Goof
Ich habe mal die ersten beiden Seiten deines Reiseberichtes gelesen. Sehr unterhaltsam! Auch wenn ich mir nach deinen Beschreibungen nach die kleinen Gassen bis zum Hotel mit mehr Leben vorgestellt habe als im Video dann zu sehen ist.
Ich werde die Texte sicherlich noch fertig lesen.
Das Zhongan Hotel in der Nähe des Bahnhofes schaut interessant aus. Ein Zimmer kostet dort gemäss der Hotel-Homepage zwischen 259 und 279 Yuan. Also etwas mehr als die oben genannten, aber es schaut einfach auch toll aus für diesen Preis. Meine Frage: Du schreibst, dass das in der Nähe des Bahnhofes ist. Aber welchen Bahnhof meinst du? Ich finde auf der Karte mehrere: Östlich bei Dongcheng finde ich einen Bahnhof, dann im Westen den West-Bahnhof. Dann den Nord-Bahnhof. Ganz im Westen den Wulu-Bahnhof usw. Ist es beim Dongcheng-Bahnhof gelegen? Ist dort in der Nähe auch eine U-Bahn-Station (und wenn ja, welche)?

Ich hoffe, dass ich nach Nordkorea rein kann. Wenn nicht, bleibe ich natürlich umso länger in Peking. Aber ein kleiner Abstecher nach Nordkorea muss schon fast sein, finde ich. Zwei Wochen nur in Peking wäre mir zuviel, da ich halt schon viele andere asiatische Städte gesehen habe.

Was ist wohl besser von der Lage/Ausstattung her?

Downtown Backpackers für 160 Yuan pro Nacht in der Nähe des Qianhai Lake?
Oder Zhongan Hotel, fünf Minuten vom Bahnhof entfernt? Bei Dong Cheng? Zwischen 259 und 279 Yuan?

Ich tendiere eher zum Zhongan Hotel. Für den Preis kann man – wenn man sich auf der Homepage alles ansieht – nicht meckern:
http://www.zhonganhotelbeijing.cn/

Downtown Backpackers sieht auch gut aus, vor allem hat es auch Einzelzimmer.
http://www.backpackingchina.com/

Aber ich stehe weniger auf Hostels.

Denn als ich in Hanoi war (letzten Dez.) ging ich zum ersten mal in ein Hostel. Da waren Hunderte junge Reisende. Nach dem Einchecken fand ich es aber erschreckend, dass die meisten dann einfach ins Netz gingen zum Surfen, oben rum hingen, US-Filme auf TV schauten und gar nicht in die Stadt gingen (Abendessen natürlich unten in der Hostel-Bar mit viel Alkohol)! Erst am nächsten Tag bei einem Rundgang durch die Altstadt (vom Hostel geführt) gingen sie raus. Und danach, von Mittag an (!), hing man wieder den ganzen Tag im Hostel rum, also surfen, TV schauen, saufen, fressen. Aber nicht raus um Hanoi anzuschauen.

Bei so was schaudert es mich. Nie mehr.

Ps: Auf einer Karte kann ich einen Ring 4 und einen Ring 3 um die Stadt erkennen. Wo sind aber Ring 2 und Ring 1? Die sollten doch innerhalb des dritten Ringes zu finden sein, aber irgendwie sehe ich nichts...

Die erste Ringstrasse gibt es nicht. Die führte einst direkt um die Verbotene Stadt herum, aber weil das alles historische Strassen sind, konnte sich die Bezeichnung "Erster Ring" nie durchsetzen. Heute wissen die meisten Pekinger gar nicht, dass Mao einmal einen solchen geplant hat. Der Zweite Ring ist im Wesentlichen identisch mit der Ubahnlinie 2 (im Süden abweichend). Das solltest du auf der Karte finden.

Ich gehe viel in Hostels und ich kann deine Beobachtungen nur sehr bedingt bestätigen. Natürlich gibt es Leute, die im Netz surfen und auch Leute in der Hotelbar - aber das sind nicht andauernd die gleichen Leute. Und naja, in anderen Hotels surfen die Leute halt eben im Zimmer statt in der Lobby. Das ist ja auch nicht unbedingt sozialer.

Ich kann übrigens die 7 Days Inn auch sehr empfehlen. Die Zimmer sind modern und sehr funktional eingerichtet mit allem was es braucht. Es ist zwar kein Luxushotel, aber alles ist blitzblank und in der Regel recht neu. Es gibt eines gerade beim Trommelturm, das meiner Meinung nach hervorragend gelegen ist.

Für die Ubahn brauchst du kein Kleingeld. Es gibt zwar an jeder Station Automaten, aber die sind in der Regel kaputt und nehmen ausschliesslich 1 Yuan Münzen und 10 Yuan Scheine, was sowieso nie jemand dabei halt. Es gibt aber bediente Fahrkartenschalter. Du kannst dir auch für 20 Yuan eine aufladbare Karte kaufen, die dir Busfahrten vergünstigt. Einmal zur Grossen Mauer und du hast das wieder drin.