Schild mit dem Zeichen für "Hotel". Fotos: O. Zwahlen

Schild mit dem Zeichen für „Hotel“. Fotos: O. Zwahlen

Du möchtest in China etwas abseits der Trampelpfade reisen und fürchtest, dass du keine Unterkunft findest? Die Sorge ist berechtigt, da viele günstige Hotels Ausländer abweisen. Mit diesen viereinhalb Tipps solltest du aber trotzdem überall etwas finden können.

Die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit gehört in China zu den frustrierendsten Herausforderungen an den Reisenden. Egal, in welchem Landesteil du unterwegs bist, musst du dich darauf gefasst machen, dass du wegen deiner langen Nase abgewiesen wirst. Dabei spielt es keine Rolle, ob du an touristischen Orten, in grossen Städten oder in kleinen Dörfern suchst.

Als ich in diesem Frühling Qingdao besuchte, habe ich im historischen Stadtzentrum, das durchaus regelmässig von Ausländern besucht wird, in fünf verschiedenen Hotels nach Zimmern gefragt und jedes Mal wurde mir beschieden, dass man keine Lizenz für „ausländische Freunde“ habe. Letztlich nahm ich ein Bett in einer Jugendherberge.

Auch wenn China sich damit rühmt, sich gegenüber der Welt zu öffnen, habe ich den Eindruck, dass sich diese Tendenz bei der Politik der Hotels nicht widerspiegelt.

Wo liegt das Problem?

Vor etwas mehr als zehn Jahren war die Regel aufgehoben worden, dass Ausländer nur in bestimmten Hotels nächtigen dürfen. Die Gesetzesänderung sah vor, dass internationale Touristen überall unterkommen können, solange keine zwingenden Gründe dagegen sprachen. Solche „zwingenden Gründe“ waren hauptsächlich Fragen der nationalen Sicherheit – auf Deutsch: Militärsperrgebiete und Ähnliches.

Soweit ich das überblicke, wurde dieses Gesetz bis heute nie aufgehoben. Allerdings gab es vor einiger Zeit einige Vereinfachungen beim Registrierungsprozess. Während ein Hotel früher seine Gäste einen Zettel ausfüllen lassen musste und der lokalen Polizei eine Kopie des Ausweises vorbeibringen musste, geht das heute sehr viel unkomplizierter. Flächendeckend wurde ein System eingeführt, mit dem die chinesischen IDs direkt eingelesen und Gäste direkt übers Internet registriert werden können.

Zimmer in einem Hotel in einer abgelegenen chinesischen Kleinstadt.

Zimmer in einem Hotel in einer abgelegenen chinesischen Kleinstadt.

Was für das Hotelpersonal bei den einheimischen Gästen eine grosse Erleichterung darstellt, bedeutet bei internationalen Touristen hingegen eine Herausforderung. Denn unsere Pässe lassen sich mit dem System nicht einlesen. Ich weiss nicht, ob es in jeder Provinz rechtlich genau gleich aussieht. Aber im Prinzip müssen die Hotels trotz des neuen Systems bei Ausländern noch immer den Pass scannen oder fotokopieren und ihn der lokalen Polizei übermitteln.

Damit gehen gleich mehrere Probleme einher: 1. Für die Hotels bedeutet diese Form der Registrierung einen zusätzlichen Aufwand. Ein chinesischer Gast gibt weniger Arbeit. 2. Die Angestellten an der Rezeption sind in der Regel nicht für ihren Beruf ausgebildet und kennen die Regeln oft nicht so genau – zumal vielerorts selten Ausländer vorbeikommen. 3. Die Hierarchien sind in China oft streng. Daher ist es weniger problematisch, einen potentiellen Gast abzuwimmeln, als den Chef zu behelligen.

Fünf mögliche Lösungsansätze

Die gute Nachricht zuerst: So mühsam die Suche nach einer Unterkunft auch sein mag, es gab noch keinen einzigen Ort in China, wo ich nach einigem Hin und Her nicht habe bleiben können. Sogar als ich einmal versehentlich in einem Militärsperrgebiet in Qinghai ein Hotel suchte und von der Polizei abgefangen wurde, durfte ich unter der Bedingung bleiben, am nächsten Morgen bis spätestens acht Uhr die Stadt verlassen zu haben. Hier also meine Tipps:

Tipp 1: Such dir im Vorfeld ein Hotel

Wenn dir nicht nach einer langen Suche ist, solltest du schon im Vorfeld etwas reservieren. Obwohl chinesische Anbieter eine grössere Auswahl haben, würde ich empfehlen, zunächst auf den westlichen Portalen zu suchen. Der Grund: Wenn sich ein Hotel die Mühe macht, sich bei einem internationalen Bettenvermittler zu registrieren, wird es eher bereit sein, sich mit den rechtlichen Bestimmungen auseinanderzusetzen.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit booking,com* und Agoda* gemacht, das generell in Asien stark ist. Beide Buchungsportale haben auch jede Menge günstige Jugendherbergen in ihrem Portfolio.

Die grösste Auswahl bietet der chinesische Vermittler trip.com* (früher Ctrip) an, allerdings bin ich nicht ganz sicher, ob die Datensätze für die chinesischen Gäste übernommen wurden oder ob tatsächlich danach gefiltert wird, wo Ausländer buchen können. Bei mir klappte es nur in einem einzigen Fall nicht. Allerdings nutze ich Buchungsportale ohnehin nicht so oft.

Ein Dormitory auf der Gulangyu-Insel vor Xiamen.

Ein Dormitory auf der Gulangyu-Insel vor Xiamen.

Tipp 2: Versuch an der Rezeption die Bestimmungen zu erklären

Das klingt vielleicht etwas absurd, aber es hat bei mir in der Vergangenheit schon mehrere Male geklappt: Ich habe den Leuten an der Rezeption erklärt, dass sie meinen Pass kopieren und bei der lokalen PSP vorbeibringen müssen. Darauf haben sie auf der Polizeistation angerufen, meine Aussagen bestätigt bekommen und mich letztlich doch noch aufgenommen.

Häufig ist es aber leider so, dass sich die Rezeptionisten nicht darauf einlassen. Zum Teil wohl, weil sie ohnehin bereits mit Arbeit überlastet sind, zum Teil wohl auch, weil sie vor dem Ausländer nicht das Gesicht verlieren wollen. Was auch immer der Grund sein mag: Wenn dir die Rezeption nicht helfen will, bringt alles diskutieren nichts.

Tipp 3: Frage auf der lokalen Polizeistelle nach

Wenn du nach einiger Suche keine Unterkunft finden kannst, solltest du erwägen, das lokale Büro für Öffentliche Sicherheit (PSB) aufzusuchen. Das ist die Behörde, bei der die Registrierungen eingehen. Sie müssen im Prinzip wissen, welche Hotels Ausländer aufnehmen wollen, können und dürfen.

Selber habe ich das noch nie versucht. Aber ein Leser hat mir geschrieben, dass er damit sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Das kann ich mir gut vorstellen, da die Behörden zwar häufig etwas bürokratisch aber generell hilfsbereit und (weissen) Ausländern gegenüber sehr wohlwollend eingestellt sind.

Tipp 4: Versuche bei Einheimischen unterzukommen

Egal, ob du auf dem Land oder in den Metropolen reist: Als Ausländer ist dir die Aufmerksamkeit der lokalen Bevölkerung sicher. Die Menschen in China sind generell sehr hilfsbereit und Einladungen zu Einheimischen sind keine Seltenheit. Bei meinem Besuch in Turfan (Xinjiang) lebte ich beispielsweise zwei Tage mit einer uighurischen Familie auf der Dachterrasse ihres Hauses. Unter dem Sternenhimmel einzuschlafen, war ein grossartiges Erlebnis.

Wenn du offen bist und am besten noch ein paar Brocken Chinesisch sprichst, kommst du relativ leicht an Einladungen. Auch spontan. Alternativ kannst du auch versuchen, etwas auf Couchsurfing zu finden. Allerdings ist die Community vergleichsweise schwach. Siehe dazu auch mein Interview mit Stephan Orth, der Couchsurfing in China geschrieben hat.

AirBNB ist in China nicht sehr verbreitet. Private Kurzzeitwohnungen findest du am ehesten über das chinesische Pendant xiaozhu.com, das aber leider (noch) keine englische Version hat.

Mit etwas Glück kommst du bei Einheimischen unter.

Mit etwas Glück kommst du bei Einheimischen unter.

(Tipp 5: Lass jemanden für dich die Registrierung vornehmen)

Immer wieder höre ich den Tipp, sich mit der ID eines chinesischen Reisepartners oder lokalen Bekannten zu registrieren. In der Vergangenheit hat das gut funktioniert, doch in letzter Zeit hat die Überwachung zugenommen und sündigen Hotels drohen hohe Strafen.  Bei mir hat dieser „Trick“ deswegen schon lange nicht mehr funktioniert.

Eine bessere Chance hast du vermutlich, wenn du dich einfach ins Zimmer einschleichst. Dabei solltest du aber wissen, dass die Hotelgänge per Video überwacht werden und sich so dein Vergehen leicht nachweisen lässt. Ob und mit welchem Konsequenzen du allenfalls zu rechnen hast, weiss ich nicht. Deswegen ist dieser Tipp mit einer Klammer versehen.

Schlusswort

Die Situation variiert je nach Region zwischen sehr schwierig (zum Beispiel in Südshanxi) bis problemlos in Peking und Shanghai. In meinen Destinationsbeschreibungen gebe ich in den praktischen Hinweisen jeweils an, wie schwer die Suche bei meinem Besuch war. Das kann sich jedoch im Verlauf der Zeit ändern. Daher würde ich mich über ein Feedback freuen.

Buchungsportale und Couchsurfing funktionieren eher in den grossen Städten. Kleine Städte und Dörfer abseits der Touristenströme sind häufig kaum organisiert und verlangen unter Umständen überhaupt keine Registrierung. Es ist aber anzunehmen, dass auch hier die Kontrolle zunehmen wird.

Es ist bedauerlich, dass die chinesischen Behörden Reisenden so viele Steine in den Weg legen und dies läuft den Bemühungen, das Image des Landes aufzupolieren, ganz klar zuwider. Doch bisher waren das nur Ärgernisse, die viel Zeit kosteten. Gestrandet bin ich aber nie. So mühsam das auch sein kann: Die unberührte Kultur zu erleben, entschädigt für die meisten Strapazen.

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12 Kommentare

  1. Hallo, ganz WICHTIG, wann Du bei AirBNB , Couchsurfing , kleinen Hotel oder sonst wo unterkommst, Du MUSST Dich IMMER bei PSB registrieren. Falls Du von der Polizei geprüft wirst und nicht registriert bist, kann es sehr teuer werden.

    1. Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, Regeln und Gesetze zu respektieren. Schliesslich ist man im Land ein Gast. Aber in diesem Kontext würde ich mir nicht gross den Kopf zerbrechen. In sechs Jahren in China bin ich kein einziges Mal nach der Registration gefragt worden und ich kenne persönlich auch sonst niemand, der je die Registrierung vorweisen musste. Sobald du privat unterkommst, ist eine Kontrolle noch sehr viel unwahrscheinlicher. Ich würde mal sagen: Tendenz gegen Null.

      Doch selbst wenn du von der Polizei ohne Registrierung erwischt wirst, dann gibt es meistens nur eine Verwarnung, denn die Polizei hat auch in China besseres zu tun, als Touristen nachzurennen. Im Wiederholungsfall kostet dich der Spass 500 RMB Geldstrafe, was das Höchstmass ist.

      Ich weiss ja nicht genau, wie dein Budget aussieht. Mich würde es zwar ärgern, wenn ich 500 Yuan weg hätte. Aber „sehr teuer“ wäre für mein Empfinden doch schon einiges mehr als 50 Euro.

  2. […] Tipps, die auf die spezifischen Herausforderungen beim Reisen in China eingehen. Zum Beispiel die Hotelsuche in Regionen, die von ausländischen Touristen selten besucht […]

  3. Um Mitternacht das Hotelzimmer wieder verlassen!
    Das ist uns passiert!

    Wir sind in zwei Monate in China gereist und haben von der problematischen Hotelzimmersuche gehört. Alles im Voraus buchen wollten wir nicht. Wir wollten frei sein und das Reisetempo je nachdem flexibel bestimmen. Wir meinten, dass die teureren Hotels dann eigentlich schon froh um Kundschaft sind und wir ein Zimmer erhalten würden.

    So hatten wir am Anfang mehrmals grosse Mühe ein Hotelzimmer zu erhalten. Wir logieren eher in der mittleren bis oberen Klasse von Hotels. Eigentlich keine Jugendherbergen, also es ist bei uns nicht die Frage der Kostenhöhe. Vielmehr ist die Lage ein Kriterium, wo wir logieren möchten. An wunderschönen Orten, an Seen etc., waren jede Menge Hotels in diversen Orten, aber eben „NO TOURIST“!

    Das war uns viel zu mühsam und eine Zeitverschwendung, dann jedes Mal an die Reception zu gehen, nachzufragen und abgewiesen zu werden. Diesen Aufwand wollten wir uns danach ersparen und buchten jeweils am Morgen für den Abend gleichentags ein Hotel über ctrip. Wir wählten dieses Portal, da wir annahmen, dass darauf Hotels sind, die Touristen aufnehmen dürfen.

    Das ist aber überhaupt nicht so. Auf ctrip hat es auch Hotels, die keine Touristen möchten. Wir haben einmal in ein Hotel gebucht, mit Kreditkarte auf ctrip bezahlt und bekamen dann an der Reception eine Annulation. Wir dachten, das ist ein einmaliger Fehler. Weit gefehlt, bald darauf auch über ctrip checkten wir um 20 Uhr abends ins Hotelzimmer ein. Nutzen Dusche, gingen noch im Restaurant essen und um ca. 23.00 Uhr gingen wir schlafen. Um Mitternacht hämmerte es wie wild an die Zimmertüre. Da waren die Rezeptionistin, eine weitere Dame und wohl der Manager. Sie sagten, wir dürfen hier nicht übernachten und sollen per sofort das Zimmer verlassen! Ja – kaum eingeschlafen, mussten wir packen und das Zimmer verlassen! Das Zimmer war ja bezahlt, wir sind sauber, hatten Visum etc. Das gibt’s nur in China – da ist noch viel aufzuholen!

    Also die Hotels auf ctrip sind leider nicht alle Touristen-tauglich!

    Wir hatten die Hotelsuche dann wirklich satt! Wenn man uns nicht will, dann wollten wir auch nicht mehr. Auf Empfehlung gingen wir aufs Polizeibüro, holten uns einen chinesischen Führerschein und mieteten ein Van. Darin platzierten wir im hinteren Bereich zwei Matten und ab da an, schliefen wir nur noch im Auto! Somit haben wir 30 Nächte statt im Hotel im Auto verbracht und leisteten uns dazwischen dann nur das beste Hotel in der Luxus-Suite. Wir reisten täglich weiter und blieben nicht mehr als 24 Stunden an einem Ort. Damit mussten wir uns gemäss Gesetz auch nirgends registrieren. Wir haben nie eine Polizeistelle aufgesucht und eine Registrierung gemacht. Danach fragt nirgends jemand. So ein alter Zopf, der doch bei einer solchen Reiseart ohnehin nichts bringt. Für was auch? Nur zur Arbeitsbeschaffung und Diskriminierung von ausländischen Touristen? Oder die Reisebüros stecken wohl auch noch darin?

    Wir reisten voriges Jahr in Island, mit einem perfekt umgebauten 4×4 Van. Ein perfekter Camper für individuelles Reisen. Die sind auch ganz schön teuer. In Island aber, weil keine Hotels verfügbar sind. Die Mietwagenfirmen in China hätten hier ein gutes Business-Modell. Damit liesse sich bestens reisen, obwohl zwar Hotels da sind, aber solange die es nicht nötig haben…. muss man sich wohl anderweitig helfen. Sich öffnen ist doch andersrum….. . In Vietnam, Laos und Kambodscha bekamen wir in jedem Hotel als Tourist ein Zimmer. Solange man ein gültiges Visum hat und bezahlt, was unserer Norm entspricht. Schade, ich hoffe so ein schönes Reiseland wie China lernt das auch noch?

    1. Hallo Nadia,
      vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht. Ich kann die Xenophobie der chinesischen Behörden auch nicht verstehen. Die Lage ist aber allgemein unter der derzeitigen Regierung von Xi schlimmer geworden als noch vor ein paar Jahren. Das ist übrigens auch bei der Zensur sehr deutlich, wo ich auf Grund meiner früheren Arbeit bei einem chinesischen Verlag noch immer einen recht guten Einblick habe. China hat sich nach meiner Einschätzung in den letzten drei Jahren massiv verschlossen und nicht geöffnet, auch wenn die Propaganda gerne etwas anderes schreibt.
      Gruss,
      Oli

  4. Hallo Oliver,
    ich würde dieses Jahr sehr gerne nach China reisen. Für drei Wochen als Backpacker. Ohne die Reiseroute vorher genau festzulegen.
    Wie hat sich die Sachlage in der Zwischenzeit entwickelt? Gibt es realistische Chancen spontant vor Ort Hotels zu finden ohne sich die Hacken wund zu laufen oder hat sich die Lage eher noch verschärft (wie du es bereits in deinem obigen Text vermutest)?

    Ich möchte kein Notebook mit auf die Reise nehmen. Findet man problemlos Internetcafes vor Ort, so könnte ich jeweils vor der Anreise zum nächsten Ort etwas buchen. Vorausgesetzt ich komme mit chinesischen Tastaturen klar.Ich spreche kein Chinesisch

    1. Hi Stefan,

      ohne Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit würde ich sagen, dass die Situation in etwa ähnlich geblieben ist. Wie grosse Probleme du zu erwarten hast, hängt aber von der Route und deinem Reisestil ab.

      Generell gut ist die Lage an den Preisextremen: Also Fünfsternehotels und Jugendherbergen, die funktionieren in der Regel für Ausländer recht zuverlässig. Günstige, aber gute Hotels sind zunehmend ein Problem.

      Da es deine erste Reise ist, wirst du vermutlich eher auf den klassischen Reisewegen unterwegs sein. Da findest du meistens günstige Herbergen.

      Internetcafés sind in den letzten Jahren selten geworden. Allerdings haben die meisten Backpackerhostels Computer, die die Gäste nutzen dürfen. Für die Hotelrecherche würde ich dir aber empfehlen, einen guten China-Reiseführer für Individualreisende mitzunehmen.

      Ich habe übrigens den Lonely Planet als epub-File auf dem Handy. Wenn du den Reiseführer nicht soo oft brauchst, finde ich das ziemlich praktisch, weil du halt kein zusätzliches Gewicht hast.

      Gruss,
      Oli

      1. Vielen Dank Oliver!
        Dann werde ich es in Hostels probieren und im Schlafsaal nächtigen.
        Nachher berichte ich wie es gelaufen ist 🙂

        1. Hallo Stefan,

          Hotels heisst nicht zwingend Schlafsaal. Die meisten, wenn nicht sogar alle Hostels haben auch Einzel- und Doppelzimmer. Aber für Alleinreisende sind Schlafsäle eigentlich recht cool, da du dort immer sehr viele chinesische Backpacker triffst und du im Verlaufe der Reise wohl auch vom einen oder anderen eingeladen wirst.

          Gruss,
          Oli

          1. Hallo Oliver, ich bin seit einer Woche zurück und möchte berichten wie es gelaufen ist. Ich bin doch mit Notebook gereist und habe immer mindestens ein Tag zuvor über booking.com bzw. über hostelworld gebucht, von daher war dies kein Problem.
            In einigen Hostels sprach man sogar (einigermaßen) Englisch an der Rezeption.

  5. Moin Oliver,
    ein Freund und ich sind gerade in Bangkok und wollen Montag das Visum beantragen, wir sind seit mehreren Wochen in Asien unterwegs und wollen über den Landweg Einreisen hast du da für uns ein paar Tipps? Wir haben noch nichts geplant und gebucht und auch leider kein Einladungsschreiben. Hast du noch eine Idee für eine günstige Scheinbuchung? Wir sind bisher 100%flexiebel gereist und haben in den Tag hinein gelebt das werden wir vermutlich für China etwas genauer planen müssen empfiehlst du die Einreise über Laos oder Vietnam?
    Vielen Dank für deine Seite bisher schonmal

    1. Hallo John,

      aus visatechnischer Sicht spielt es keine Rolle, welche Route zu wählst. Persönlich mag ich das verschlafene Laos lieber als das hektische Vietnam, aber da müsst ihr selber wissen, was euch besser zusagt. Ausserdem würde ich mir an euerer Stelle überlegen, ob euch Guangxi oder Yunnan mehr interessiert. Beide Provinzen haben viel zu bieten. Allenfalls könnt ihr aber auch die Runde machen und über die andere Route wieder ausreisen.

      Wenn du kein Einladungsschreiben hast, musst du für die gesamte Dauer deiner Reise Reservationen deiner Unterkünfte nachweisen. Auch hier gilt: die Route ist egal. Du kannst auch locker offiziell jeweils eine Woche an jedem Ort bleiben. Buch einfach irgendwas und storniere die Hostels, sobald du das Visum hast – oder wenn du dich unsicher fühlst, nachdem du eingereist bist

      Was auf dem Visumsantrag draufsteht, spielt in der Reisepraxis absolut keine Rolle. Du kannst vollkommen in den Tag hineinleben und flexibel reisen. Beachte einfach, dass du an weniger touristischen Orten teilweise nicht sofort (und in seltenen Fällen gar nicht) ein Hotel findest, das Ausländer aufnimmt. Wenn du dir die Suche ersparen willst, solltest du jeweils am Vortag über ein westliches Buchungsportal eine Unterkunft reservieren. (Am besten über die Links in diesem Artikel, dann bekomme ich eine kleine Provision, die mir den Betrieb dieses Blogs ermöglicht…)

      Übrigens: Ich habe gehört, dass es leichter sei, das chinesische Visum in Chiang Mai zu beantragen als in Bangkok. Falls ihr also eh in den Norden geht, könnt ihr das auch dort noch machen.

      Gruss,
      Oli

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