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144-Stunden-Visum: Wie Weiterreise nachweisen?

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Hallo zusammen,

in einem Monat soll es los gehen, zunächst nach Bejing und dann 142 Stunden später nach Hongkong, beides mit Air China. Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann qualifiziert das als Transit und ich könnte das 144-Stunden-Visum bekommen, wenn ich den Weiterflug nachweisen kann.

Problem: ich habe nur online-Tickets, d.h. Stand heute habe ich nicht mehr eine Buchungsnummer und kann drei Tage vor Abflug mit dem Online-Checkin anfangen. Meine deutschen Reiseunterlagen wird man bei er Einreise auch nicht lesen können.

Weiß jemand, wie in dem Fall der nötige Nachweis funktioniert?

Viele Grüße
Patrick

Hallo Patrick

Genau, deine Weiterreise nach Hongkong qualifiziert dich für einen visafreien Transit in Peking. Zumindest das ist also schon einmal sicher kein Problem.

Beim Kauf des Tickets hast du mit der Buchungsnummer bestimmt irgendwelche weitere Unterlagen erhalten, aus denen ersichtlich ist, dass du weiterfliegen wirst. Drucke das einfach aus und lege es bei Bedarf vor. Dass das deutsch ist, spielt keine Rolle. Datum, Flugnummer usw. kann man ja trotzdem lesen.

Wenn ich mich richtig erinnere, hat mich damals der Grenzbeamte einfach nur gefragt, wann ich ausreisen möchte. Ich habe ihm das Datum und den Flug genannt, aber das Blatt, auf dem ich nachschaute, wollte er nicht sehen.

Das muss natürlich nicht immer so sein, deswegen ist es sicherlich gut, ein Dokument vorzeigen zu können. Dennoch ergibt die relativ lockere Handhabung meiner Meinung nach aus mehreren Gründen auch Sinn:

Die Überwachung in China ist mittlerweile derart hoch, dass du ohne Visum sowieso schnell auffliegen würdest. Ausserdem wird dich Air China ohnehin nur einsteigen lassen, wenn die im System sehen, dass du Bestimmungen erfüllst.

Gruss,
Oli

 

 

Vielen Dank für die Antwort, da bin ich doch ein wenig beruhigter. Von Air China habe ich per Support bislang nur die wenig hilfreiche Antwort bekommen, wie ich den richtigen Schalter für die Einreise finde, und wie wichtig es ist, dort das Ticket vorweisen zu können... 😉

Fall sich noch jemand die gleiche Frage stellen sollte: Inzwischen habe ich noch ergoogelt, das die nötige E-Ticket-Nummer mit 999 anfängt und 13-stellig ist. Damit konnte ich dann in den Unterlagen auch einen Kandidaten identifizieren. 😉 Die sollte ich jetzt eigentlich unter http://www.travelsky.com verizieren können und da dort nur der falsche Nachname moniert wird, scheint die Nummer ja zu stimmen....

Vielen Dank
Patrick

Das mit Travelsky verstehe ich nicht. Aber ich denke, wenn du die E-Ticketnummer hast, lässt sich das schon irgendwie nachschauen.

Hallo Oliver,

genau wie Patrick habe ich eine Frage zum 114 Std. Visum und ob das bei meiner Reise greift. Muss ich da vorher mir irgendwo eine Bestätigung holen oder einfach mit den geforderten Unterlagen am Schalter der Airline erscheinen?

Ich reise am 11.12. von Zürich nach Shanghai, übernachte dort eine Nacht vom 12. auf den 13. und fliege am 13. weiter nach Hongkong. Dort bleibe ich bis zum 17.12. und fliege zurück nach Shanghai. Von dort reise ich an den Qiandao See (Provinz Zhejiang) bis zum 22.12. Am 23.12. geht es zurück nach Zürich. Soweit ich richtig rechne, liegt diese Reise im Zeitfenster des 144 Std. Visums und erfüllt alle Bedingungen. Ist das richtig?

Muss ich im Vorfeld noch irgendwelche Bestätigungen einholen? Ich habe alle Übernachtungen gebucht und auch den Flug nach Hongkong und zurück.

Vielen Dank für Deine Rückmeldung.

sonnige Grüße

Gerald

Hallo Gerald,

Ja, wenn du bei deinem Aufenthalt mit dem 144 Stunden nicht falsch gerechnet hast, dann erfüllst du alle Bedingungen. Ohne die genauen Uhrzeiten zu kennen, kann ich das nicht so gut nachrechnen, da du mit deinen 6 Tage doch sehr nahe am Maximum bist.

Bestätigungen brauchst du eigentlich ausser dem Weiterflug keine. Nimm aam besten das Ticket in ausgedruckter Form mit auf dem neben der Abflugzeit und auch die Ticketnummer zu sehen ist, die wie oben erwähnt mit 999 beginnt. Ich bezweifle zwar, dass die Grenzbeamten am Schalter die Echtheit überprüfen können, aber für den unerwahrscheinlichen Fall, dass genauer nachfragt wird, erleichtert es die Einreise sicherlich, wenn du alle Unterlagen bei dir hast.

Eine Bestätigung für ein Hotel musste ich bei der Einreise bisher weder bei einem normalen Visum noch bei einem visafreien Transit jemals vorweisen. Und ist bei einem Transit meines Wissens auch nicht vorgeschrieben. Allerdings musst du bei der Einreise dein Hotel/Adresse in einem Formular eintragen. Wenn du da keinen Fantasienamen eintragen willst, dann brauchst du die Hotelbestätigung mindestens hierfür.

Gruss,
Oli

PS: Vielleicht kann  @kurzbesuch bis dahin von seinen Erfahrungen erzählen?

Gerald_Nowak hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gerald_Nowak

Hallo Oli, hallo @kurzbesuch,

ja, bei mir sind es rechnerisch 133 Stunden (sogar weniger, wenn man erst am Folgetag der Einreise 0 Uhr rechnet). Da wäre sogar noch gut 10 Std. Verspätung von LH möglich. Danke für Deine rasche Antwort und diese super tollen Block. Ich kann gerne nach meiner Reise ebenfalls meine Erfahrungen (Einreise, Reaktionen uws). weitergeben.

sonnige Grüße,

Gerald

Das wäre super. Je mehr Feedback ich bekomme, desto leichter fällt es mir, später anderen Tipps zu geben. Daher: Vielen Dank... 🙂

Nach meiner Rückkehr ein kurzer Bericht zur Einreise nach Beijing.

Extra früh am Flughafen gewesen, weil ich unsicher bzgl. Reiseunterlagen/Flugtickets war. Am Schalter der Air China auf 144-Stunden-Visum und Weiterflug nach Hongkong hingewiesen. Antwort war im Prinzip ein "alles klar, melden wir nach Beijing", wobei ich das vielleicht auch falsch verstanden habe.

In Beijing dann nach einem langen Fußmarsch zunächst alle 10 Fingerabrücke im Self-Service registriert, dann das Einreiseformular ausgefüllt. Das hätte man wohl auch im Flugzeug bekommen und ausfüllen können, hat mich aber niemand drauf hingewiesen. Damit dann schließlich eingereist, anschließend mit dem Zug ins Terminal mit dem Gepäck, das zu dem Zeitpunkt natürlich schon längst nicht mehr auf dem Band die Runden drehte. Der Koffer stand vor dem Lost-and-found, aber besser, das Gepäck wartet auf mich als umgekehrt. 😉

Am Automaten Geld abgehoben und gleich mal zwei Flaschen Wasser gekauft, um wenigstens einen Schein klein zu bekommen. Sehr positiv: an keinem Geldautomaten hat der Betreiber eine Extragebühr aufgeschlagen oder die Umrechnung in Yuan angeboten, was ich sonst in vielen Ländern als ärgerliche Masche kenne. Negativ: die Anordnung der Ziffern auf der Tastatur ist anders als in Europa (die 9 ist rechts oben, nicht rechts unten) und über den Tastaturen ist in der Regel ein Gitter angebracht, mit dem man die Tasten kaum lesen kann. Eine Frau, die ich später in Hongkong kennengelernt habe, hat sich deshalb die Kreditkarte gesperrt. Ganz schlechte Idee.

Bin dann auf dem Weg zum Taxistand von einer Frau in "Uniform" angesprochen worden, ob ich ein Taxi suche. Zu einem "offiziellen" Schalter geführt worden, wo man nach dem Ziel gefragt und einen Preis von 300 Yuan ausgerechnet hat. Dankend abgelehnt, zu den Taxen und für 120 Yuan zum Hotel gekommen.

Insgesamt sind von Landung bis Verlassen des Flughafens etwa zwei Stunden vergangen. Dabei hatte ich nirgends den Eindruck, dass ich sonderlich lange warten musste, sondern ich bin vermutlich eher flott durch gekommen.

Viele Grüße
Patrick

Oliver hat auf diesen Beitrag reagiert.
Oliver

Vielen Dank für deinen Bericht, @kurzbesuch 🙂

Das deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen, wobei ich an der Immigration teilweise sehr, sehr lange anstehen musste, weil für Chinesen 10 Schalter offen waren und für etwas gleich viele Ausländer gerade einmal 2.

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